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Löschflugzeug in Griechenland abgestürzt - Besatzung vermutlich tot

Die Maschine unmittelbar vor dem Aufprall am Boden.

Der Kampf gegen die Flammen in Griechenland hat vermutlich zwei Todesopfer gefordert. Auf der Insel Euböa stürzte ein Löschflugzeug ab. Eine Such- und Rettungsaktion für die beiden Piloten wurde gestartet.

Nicht nur auf dem hellenischen Festland, sondern auch auf den griechischen Inseln Rhodos und Euböa wüten seit Tagen heftige Waldbrände, die vom Boden und aus der Luft bekämpft werden. Auf Euböa kam es dabei heute zu einem tragischen Unglück.

Unmittelbar nach dem Abwurf des Löschwassers leiteten die Piloten eines zweimotorigen Löschflugzeuges (CL-215 oder CL-415) auf Baumwipfelhöhe eine Rechtskurve ein, um abzudrehen. Dabei streifte die Maschine mit einem Teil der rechten Tragfläche Bäume. Unmittelbar danach nahm die Querneigung nach rechts stark zu, bis das Flugzeug nur drei Sekunden später eine Querneigung von 90 Grad erreicht hatte, woraufhin sich die Nase rapide absenkte. Acht Sekunden nach der ersten Berührung der rechten Tragfläche mit den Bäumen stürzte das Löschflugzeug ab und explodierte.

Rettungsmannschaften versuchen derzeit, zur Unglücksstelle in der Schlucht bei Karystos zu gelangen. Offiziell gelten die beiden Piloten noch als vermisst. Es gilt angesichts des Absturzszenarios mit anschließender Explosion und Aufschlagbrand jedoch als unwahrscheinlich, dass die Crew überlebt hat. Auch ein Suchhubschrauber ist im Einsatz.

Das verunglückte Löschflugzeug gehörte nach ersten Informationen zur griechischen Luftwaffe.

(red)