Österreich

Der Nikolo "landete" am Spitzerberg und brachte Kinderaugen zum Leuchten

Auch der Nikolo geht mit der Zeit - statt eines Rentier-Schlittens benutzte er eine Cessna (im Hintergrund), um die Kinder am Spitzerberg zu beschenken - alle Fotos: www.der-rasende-reporter.info

Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Flugplatz Spitzerberg gab es am Freitag eine besondere Überraschung. Der Nikolo persönlich "landete" an Bord einer Cessna 172 und brachte den Kindern Geschenke. Die Freude bei den kleinen Besuchern war riesengroß.

Am Freitag öffnete auf dem Gelände des Flugsportzentrums Spitzerberg bei Hainburg erstmals ein kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt seine Pforten (auch heute und morgen ab 17 Uhr geöffnet). Unter den zahlreichen Besuchern aus Wien, dem Burgenland, Niederösterreich und der Slowakei waren auch etliche Familien mit Kindern - und genau auf die wartete eine besondere Überraschung, mit der die Buben und Mädchen wohl nicht gerechnet hatten. Die Dunkelheit hatte sich längst über das Flugfeld gelegt, es regnete leicht. Der Kontrollturm war unbesetzt, der Platz offiziell geschlossen. Niemand durfte mehr starten oder landen. An den Hütten des Weihnachtsmarktes labten sich Jung und Alt an heißen Köstlichkeiten, Maroni und Punsch, als plötzlich in der Ferne das Geräusch eines Flugzeuges erklang.

Als das Flugzeug immer näher kam, sahen sich die erstaunten Kinder die Sache gemeinsam mit ihren Eltern näher an.

Nanu, das konnte doch gar nicht sein. Fragende Blicke bei Kindern und Eltern. Hatten sie sich vielleicht verhört? Doch das Geräusch des Motors war immer deutlicher zu hören und am südlichen Ende des Flugfeldes tauchten plötzlich die Lichter eines Flugzeuges auf, die immer näher kamen. Die Kinder und ihre Eltern begaben sich erstaunt in Richtung Vorfeld - und tatsächlich, da rollte doch tatsächlich eine Cessna heran. Wie hatte sie landen können?

Ja, ist denn das zu fassen? Der Nikolo "landete" tatsächlich am Spitzerberg, einem der traditionsreichsten Flugplätze Österreichs ...

Es gibt doch am Spitzerberg gar keine Landebahnbefeuerung. Dann stellte der Pilot den Motor ab und als sich die Türe der Maschine öffnete, trauten die Kinder ihren Augen nicht - der Nikolo persönlich entstieg dem Luftfahrzeug! DAS war die Erklärung, denn der Nikolo findet freilich immer seinen Weg, er braucht weder eine Landegenehmigung, noch eine Pistenbefeuerung und gutes Wetter schon gar nicht. Und richtig modern ist er offenbar auch, wenn er statt seines Rentier-Schlittens eine bewährte Cessna benutzt.

Umringt von den staunenden Buben und Mädchen machte der Nikolo dem Weihnachtsmarkt am Spitzerberg anschließend seine Aufwartung, fragte die Kinder ob sie während des Jahres auch wirklich brav gewesen seien (sonst hätte er wohl seinen "Kollegen", den Krampus vorbeigeschickt, schließlich war erst der 5. Dezember ...).

Niklas ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann ...
Ein gemeinsames Foto mit dem Nikolaus war der Höhepunkt des Abends für die Kinder.

Die aufgregten Kinder bejahten diese Frage artig und brachten dem Nikolo ein Ständchen dar. Dieser war darüber hocherfreut und beschenkte seine jungen Fans mit süßen Gaben, die er in seinem Sack mitgebracht hatte. Dann verabschiedete sich der gütige Mann mit dem weißen Bart freundlich und meinte nur: "Liebe Kinder, ich muss jetzt weiter zum nächsten Flugplatz ..." - danach machte er sich auf in Richtung der Cessna auf dem Vorfeld und entschwand mit ihr wieder in der Dunkelheit, ebenso rasch und mysteriös wie er gekommen war ... 

Der Nikolo hatte viel zu tun und musste rasch weiterfliegen ...

Text & Fotos: Patrick Huber