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Air France 447 Crash: Pilotenkritik an Airbus und Air France

Laut den bisher vorgelegten Untersuchungsberichten gelten die Piloten als hauptschuldig am Absturz von Air France 447 im Sommer 2009 mit 228 Todesopfern. Sie hätten auf die aufgetretenen Probleme nicht adäquat reagiert, so der Vorwurf der Untersuchungskommission.

Doch nun hat die Pilotengewerkschaft Syndicat des pilotes de lignes (SNPL) ein so genanntes "Weißbuch" vorgelegt, in dem "eine Reihe von Fragen, von denen wir glauben, dass sie das Bureau d'Enquêtes et d'Analyses (die französische Flugunfalluntersuchungskommission, Anm. d. Red.) nicht stellt", aufgelistet sind.

Der Fokus liegt dabei auf dem Flugzeugdesign und der Ausbildung der Piloten. Kritik wird vor allen Dingen daran geübt, dass die Ausbildung der Besatzung von Flug AF 447 für Notsituationen, wie sie auf jenem Flug aufgetreten waren, unzureichend gewesen sei, was maßgeblich zum Unglück beigetragen habe. Diese mangelhafte Vorbereitung auf derartige Fälle sei von Air France und den Behörden ihrer Meinung nach bisher nicht ausreichend reflektiert worden. Deshalb müssten Piloten künftig auf den korrekten Umgang mit solchen Situationen geschult werden, Verbesserungen in der Ausbildung seien notwendig.

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(red)