Österreich

Auszeichnung für Crew von Christophorus 11

Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Im November hob Christophorus 11-Pilot Michael Umschaden mit seiner Crew zu einem lebensrettenden Nachtflug in die von der Außenwelt abgeschnittene Gemeinde Heiligenblut ab, um den dreijährigen Raphael ins Klinikum nach Klagenfurt zu fliegen.

Die Hausärztin hatte bei ihm einen Verdacht auf Blinddarmdurchbruch diagnostiziert, doch wegen der gewaltigen Schneemassen war Heiligenblut nur aus der Luft zu erreichen. Also wurde C11 von der Leitstelle alarmiert. Ausgerüstet mit Nachtsichtbrillen startete Umschaden gemeinsam mit Notarzt Christian Wolrab und Flugretter Klaus Mairhofer in Richtung Mölltal. Die FF Heiligenblut richtete einen provisorischen Landeplatz ein und leuchtete diesen aus, sodass C11 sicher landen konnte.

Alles ging gut und Raphael konnte rund eine Stunde später bereits im Klinikum Klagenfurt dem Ärzteteam übergeben werden. Bereits im Mai 2018 wurde die Einsatzzeit des ÖAMTC-Notarzthubschraubers C11 bis 21.30 Uhr ausgeweitet. Von den 2.440 Einsätzen seit damals wurden 315 bei Nacht absolviert.

Die ÖAMTC-Notarzthubschrauber können und dürfen Nachts fliegen
Die Aufgabe der ÖAMTC-Flugrettung ist es Patienten zu versorgen – ganz gleich wo sie sich befinden und im Idealfall auch unabhängig von der Tageszeit. Aus diesem Grund hat die ÖAMTC-Flugrettung in den vergangenen Jahren viel in die Sicherheit bei Dunkelheit investiert – und das ursprünglich nur, um einen Sicherheitsgewinn bei einem möglichen Rückflug im Finsteren zu haben.

Mittlerweile verfügt die ÖAMTC-Flugrettung mit einem 24-Stunden-Stützpunkt sowie drei weiteren mit ausgeweiteten Dienstzeiten bis in die Nachtstunden, über die größte Nachtflugerfahrung in Österreich.

(red / ÖAMTC)