Österreich

LaudaMotion feiert - und erntet heftige Kritik

Symbolbild LaudaMotion - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Der österreichische Ryanair-AblegerLaudaMotion blickt auf ein - nach eigenen Angaben - erfolgreiches erstes Jahr am Standort Stuttgart zurück.

Mit bereits 26 Destinationen im Streckennetz und einer durchschnittlichen Auslastung von 94% konnte LaudaMotion seit Basiseröffnung, am 1. Februar 2019, erfolgreich durchstarten, wie die Airline in einer Aussendung mitteilte. Mehr als 1,2 Millionen Tickets konnten bereits verkauft werden, heißt es.

Während sich das Ryanair/LaudaMotion-Management selbst feiert, reißt die Kritik an den fragwürdigen Arbeitsbedingungen nicht ab. So wurden offenbar erneut mehrere Mitarbeiter im Krankenstand gekündigt - und das sogar fristlos. Für die Gewerkschaft ist das ein Skandal und nicht zulässig.

Gegen LaudaMotion stehen seit geraumer Zeit von verschiedenen Seiten schwere Vorwürfe im Raum. Neben mutmaßlich sittenwidrigen Verträgen für das Personal, sieht die Pilotenvereinigung ACA durch den auf den Crews lastenden Druck auch die Flugsicherheit gefährdet. So werden Mitarbeiter wegen Krankenständen gekündigt, was dazu führt, dass Crewmitgliedern aus Angst um ihren Arbeitsplatz gesetzeswidrig ihren Dienst antreten. Die Gewerkschaft vida warf LaudaMotion kürzlich wörtlich vor, "auf österreichisches Recht zu pfeifen".

(red)