Österreich

LaudaMotion will Regierung unter Druck setzen

Abgestellter A320 von LaudaMotion auf dem Flughafen Wien, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

LaudaMotion-Geschäftsführung bezeichnet Gewerkschaft VIDA als "Austrian Airlines Gewerkschaft". Indes erkennt das Management der Airline den gewählten Betriebsrat weiterhin nicht an.

In einem - in Englisch verfassten - Schreiben an Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck beklagen sich die LaudaMotion-Geschäftsführer Andreas Gruber und David O'Brien darüber, dass der Antrag auf Kurzarbeit für das fliegende Personal durch die Gewerkschaft Vida noch immer nicht genehmigt worden sei. Hintergrund: Grundsätzlich muss bei Kurzarbeit der Betriebsrat zustimmen. LaudaMotion hat eine solche Belegschaftsvertretung, diese wird jedoch von der Geschäftsführung sowie der Konzernmutter Ryanair nicht anerkannt.

In dem Schreiben - es liegt Austrian Wings vor - fordern die beiden Manager der Ryanair-Tochter die Regierung auf, dafür zu sorgen, dass die Kurzarbeit endlich genehmigt werde. Gleichzeitig kündigten Gruber und O'Brien an, eine diesbezügliche Beschwerde an die EU zu richten und bezeichneten die unabhängige Gewerkschaft Vida wörtlich als "Austrian Airlines Union", also als "Austrian Airlines Gewerkschaft".

Für April und Mai habe sich die Mutter Ryanair zunächst noch bereit erklärt, dem fliegenden Personal 50 Prozent des Gehalts zu bezahlen, wie es danach weitergehe, sei unklar.

(red)