International

Ukrainischer Präsident kritisiert (indirekt) westliche Staaten für ihre Feigheit

Könnten schon längst den Himmel über der Ukraine schützen, wenn der Westen nicht zu feige gewesen wäre: polnische Mig 29 - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Erneut fordert Wolodymyr Selenskyj die dringende Lieferung von Kampfflugzeugen, Flugabwehrsystemen und anderen Waffen für die ukrainischen Verteidiger.

Seit Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Westen auch um die Lieferung von Kampfflugzeugen und schweren Flugabwehrsystemen gebeten. Die westlichen Regierungen und die NATO waren dafür jedoch bislang zu feige. Zwar unterstützen sie die Ukraine mit Infanteriewaffen und Manpads, Kampfflugzeuge, schwere Flugabwehrwaffen und Panzer lieferte der Westen bis dato jedoch nicht an die ukrainischen Verteidiger. Polen hätte seine gesamte MiG 29 Flotte zur Verfügung gestellt, die USA haben die Lieferung an die ukrainischen Heimatschützer jedoch verweigert, Austrian Wings berichtete.

Diese Feigheit des Westens kritisiert Wolodymyr Selenskyj jetzt einmal mehr: "Wir müssen alle notwendigen Waffen erhalten, um die Angreifer aus dem Land zu werfen und unsere Städte zu befreien. Wir brauchen Flugzeuge, Flugabwehrwaffen, Panzer und Artillerie. Hätten wir das gehabt, hätten wir tausende Leben retten können."

Truppen des russischen Diktators Putin verüben seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine schwere Kriegsverbrechen. Dazu zählen die Bombardierung von Wohnvierteln, Krankenhäusern und Schulen. Beim Abzug aus dem Kiewer Vorort Butscha ermordeten russische Horden rund 400 unbewaffnete Zivilisten, die sie zuvor teils gefesselt hatten.

Nicht zuletzt deshalb scheint der Westen langsam zu erkennen, dass die Zurückhaltung aus falsch verstandener Rücksicht auf den Kriegsverbrecher Putin unangebracht ist. So haben die USA Zypern laut griechischen Medienberichten ersucht, ihre russischen Kampfhubschrauber und Flugabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern - wir berichteten.

Kommentar der Austrian Wings Chefredaktion
Jeder, der angesichts der russischen Kriegsverbrechen aus Sorge um seinen persönlichen Komfort weiterhin die Lieferung der dringend benötigten Waffen für die Verteidiger der Ukraine ablehnt oder aktiv verweigert, macht sich moralisch mitschuldig an jedem einzelnen russischen Kriegsverbrechen. Der Westen hat auch bei Hitler viel zu lange weggesehen, er darf diesen Fehler bei Putin nicht wiederholen. Austrian Wings stands with Ukraine!

(red)