Österreich

Aufklärungsbedürftig: Maus in Essenstrolley von AUA-Flug

Ein A321 der AUA beim Start, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Zu einem hygienisch bedenklichen Vorfall kam es kürzlich an Bord eines AUA-Fluges von Wien nach Hamburg. Die AUA bestätigte den Vorfall, über den zuerst die österreichische "Kronen Zeitung" berichtet hatte.

Der Zwischenfall habe sich laut dem Bericht an Bord eines Airbus A321 der AUA ereignet, der als Flug OS 175 von der österreichischen Hauptstadt Wien in die deutsche Hansestadt Hamburg fliegen sollte. Bei den Vorflugkontrollen hätten die Flugbegleiter bemerkt, dass sich in einem Trolley für die Business Class Passagiere "etwas bewegt". Trolleys sind Rollwagen, in denen in den Bordküchen von Flugzeugen Lebensmittel und Getränke gelagert werden und mit denen die Flugbegleiter während des Bordservice durch die Kabine gehen.

Als die Besatzung nachsah, habe sie eine lebendige Maus zwischen den Lebensmitteln entdeckt. Das Tier sei eingefangen und dem Bodenpersonal übergeben worden. Austrian Airlines habe den Vorfall betätigt und darauf verwiesen, dass "alle Hygienevorschriften eingehalten werden müssen" und dass man eine Prüfung des Vorfalls eingeleitet hätte.

SYMBOLBILD: AUA-Flugbegleiter beim Bordservice mit einem Trolley (das Bild steht in keinerlei direktem Zusammenhang mit dem in diesem Bericht geschilderten Vorfall) - Foto: Austrian Wings Media Crew

Eine Maus oder eine Ratte an Bord eines Flugzeuges kann jedoch nicht nur aus lebensmittelhygienischer Sicht problematisch sein sondern auch handfeste Auswirkungen auf die Flugsicherheit haben, weil die Gefahr besteht, dass Nagetiere elektrische Leitungen beschädigen. Kann ein entdecktes Nagetier an Bord eines Verkehrsflugzeuges daher nicht eingefangen werden, ist die übliche Vorgehensweise, das gesamte Flugzeuge durch Ausbringen eines speziellen Gases zu desinfizieren und das Nagetier damit zu töten.

(red)