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Israel: Vereinigung Cockpit kritisiert zivile Evakuierungsflüge als "unkalkulierbares Risiko"

Piloten bei der Arbeit im Cockpit, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach dem Terroranschlag der radikal-muslimischen Terrororganisation Hamas, bei dem arabische Terroristen mindestens 1.300 Israels, darunter ganze Familien mit ihren Babys, unter fanatischen "Allahu akbar!"-Rufen bestialisch abschlachteten, teilweise köpften, und in ihrem von gewaltbereiten islamischem Antisemitismus getragenen Blutrausch - vor dem der große österreichisch-jüdische Künstler Arik Brauer übrigens 2018 bereits öffentlich gewarnt hatte - ganze Familien ausrotteten, führten zahlreiche Fluglinien im Auftrag ihrer Regierungen Evakuierungsflüge aus Israel durch. Kritik an dieser Praxis kommt nun von der Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit".

Aufgrund der offenkundigen Gefahrenlage in Israel hält die Vereinigung Cockpit Rückholflüge von zivilen Airlines für ungeeignet. Die Flugsicherheitsexperten des Berufsverbands empfehlen aufgrund des ihrer Ansicht nach unkalkulierbaren Risikos die Durchführung durch die Luftwaffe. Die Crews der Luftwaffe sind für derartige Operationen geschult und Militärflugzeuge verfügen über entsprechende Ausrüstung für die Durchführung von Evakuierungen.

Das Risikopotenzial von militärischen Konflikten für die zivile Luftfahrt ist nur sehr schwer zu beurteilen und darf nicht unterschätzt werden. In der Vergangenheit wurden mehrfach Annahmen über bewaffnete Konflikte getroffen, die sich fatalerweise als falsch herausgestellt haben.

Gleichzeitig verdient die freiwillige Einsatzbereitschaft der Piloten, welche die Evakuierungsflüge durchführen, höchste Anerkennung. Sie leisten außergewöhnliches, um den Menschen vor Ort in der aktuellen Ausnahmesituation schnell zu helfen.

"Unser größter Respekt gilt all den Kolleginnen und Kollegen, die sich bereit erklären, Evakuierungsflüge durchzuführen," sagt VC-Präsident Stefan Herth. "Ihre freiwillige Hilfsbereitschaft zeugt von großer humanitärer Verantwortung. Natürlich muss den Menschen, die Israel jetzt verlassen wollen, schnell geholfen werden. Allerdings stellt ein Flug in ein Risikogebiet ein unkalkulierbares Risiko dar. Zivile Piloten sind in keiner Weise für solche Flüge geschult."

"Wir raten grundsätzlich von Flügen in und über Kriegs- und Krisengebiete ab, aufgrund zu vieler für die Crews unkalkulierbarer Risiken", sagt Anja Granvogl, stellvertretende Vorständin Flight Safety der VC. "Wenn derartige Flüge dennoch durchgeführt werden, ist es absolut entscheidend, dass die Crews umfassend über die Situation und Gefahrenlage informiert werden und sich dann nur auf freiwilliger Basis für oder gegen einen solchen Dienst entscheiden können. Freiwilligkeit und Flugsicherheit müssen oberste Priorität haben."

(red / VC)