Österreich

Widerstand: Heer gegen Umbenennung von Fliegerhorst Brumowski

Die Truppe steht zum Namensgeber des Fliegerhorstes Brumowski in Langenlebarn - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Seit vielen Jahren agitieren im Hintergrund wohl Personen aus dem rot-grünen Umfeld gegen den Fliegerhorst Brumwoski und arbeiten auf dessen Umbenennung hin. Kürzlich waren sie auf dem Weg zu diesem Ziel einen Schritt weiter und erreichten, dass eine Kommission auf Basis fragwürdiger Fakten eine Umbenennung empfahl. Doch beim Heer spricht man sich nun dagegen aus.

Austrian Wings Leser kennen die Vorgeschichte: Seit 1967 ist der Fliegerhorst Langenlebarn nach Godwin von Brumowski, Österreichs erfolgreichstem Jagdflieger des Ersten Weltkrieges und ein tadelloser Offizier benannt. Doch Teilen der Roten, die seit dem Bürgerkriegsjahr 1934 scheinbar ein gestörtes Verhältnis zum Bundesheer zu haben scheinen, und Teilen der Grünen, für die Waffen und Militär per se "das Böse" schlechthin zu sein scheinen, agitierten seit Jahren im Hintergrund gegen den Namen Brumowski. Vor wenigen Wochen präsentierte dann ein Gutachter das gewünschte Ergebnis und empfahl die Umbenennung - wir berichteten unter anderem in einer Punktlandung ausführlich.

Innerhalb der Truppe, vor allem am Standort, ist der Großteil der Soldaten GEGEN eine politisch motivierte und objektiv nicht gerechtfertigte Umbenennung. Das zeigen mittlerweile hunderte Reaktionen aus der Truppe auf die vorangegangenen Austrian Wings Berichte. Bedenklich: In allen Zuschriften, SMS, Whatsapp, E-Mails und persönlichen Gesprächen haben die Soldaten - bis hin zum hohen Offizier - Angst ihre Meinung öffentlich zu sagen, weil sie berufliche Konsequenzen fürchten.

"Danke für Ihre klare Haltung zum Fliegerhorst Brumowski. Dass linke Politiker gegen einen tapferen und tadellosen Soldaten derart intrigieren und ihm 90 Jahre nach seinem Tod die Traditionswürdigkeit absprechen wollen, ist eine Schweinerei. Leider haben wir heeresintern einen Maulkorb bekommen und dürfen uns nicht öffentlich äußern. Ich bitte Sie daher, meinen Namen nicht zu nennen."
Ein Major des Bundesheeres gegenüber Austrian Wings

Doch das tat jetzt zumindest der Dienststellenausschuss am Fliegerhorst Brumowski.

Der Fliegerhorst Brumowski bleibt der Fliegerhorst Brumwoski - zumindest innerhalb der Truppe.

Das Gremium, bestehend aus fünf ÖVP-Mitgliedern, drei FPÖ-Mitgliedern und einem SPÖ-Gewerkschafter, sprach sich klar GEGEN eine Umbenennung des Fliegerhorstes aus. Der Name "Fliegerhorst Brumowski" soll bestehen bleiben.

"Der Militärflughafen in Langenlebarn ist seit 1967 untrennbar mit dem Namen Godwin Brumowski verbunden und das soll auch so bleiben. Nach dem einstimmigen Beschluss im Dienststellenausschuss sollte das nun auch der Frau Bundesminister klar sein."
FPÖ-Landtagsabgeordneter Andreas Bors gegenüber Austrian Wings

Nun liegt es an Verteidigungsministerin Tanner, ob sie dem Druck "politisch überkorrekter Kreise" aus der rot-grünen Ecke nachgibt, oder ob sie Rückgrat zeigt und sich hinter die Truppe - und damit auch hinter den hochdekorierten Hauptmann Godwin von Brumwoski stellt.

Kommentar der Austrian Wings Chefredaktion
Wir fordern die Frau Verteidigungsministerin auf, sich für eine Beibehaltung des Traditionsnamens Brumowski auszusprechen und dem Ansinnen jener politischen Kräfte, die würdelos gegen einen tapferen Offizier der k.u.k. Armee agitieren, eine klare Absage zu erteilen. Austrian Wings wird auch im Fall einer Umbenennung weiterhin an der Bezeichnung Fliegerhorst Brumowski festhalten, ebenso wie sich auch große Teile der Truppe und der lokalen Bevölkerung nicht einen neuen "politisch korrekten" Namen aufzwingen lassen werden. Zeigen Sie Haltung, Frau Minister!

(red)