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Air India Absturz: Piloten sollen vor Absturz Triebwerksprobleme gemeldet haben

Symbolbild Air India Dreamliner - Foto: www.der-rasende-reporter.info

Rund 300 Menschenleben forderte am 12. Juni 2025 der Absturz einer Boeing 787 der Air India unmittelbar nach dem Start. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Laut der britischen Zeitung "Mirror" meldete der Pilot vor dem Absturz noch Probleme mit dem Schub.

Neben 241 Menschen an Bord der Maschine (nur 1 Passagier überlebte) starben auch über 50 Menschen am Boden, die Zahl der Opfer dürfte noch weiter steigen. Warum die Boeing 787 VT-ANB abstürzte, ist noch unklar, doch Videoaufnahmen lassen deutlich erkennen, dass die Maschine offenbar ein massives Problem mit dem Auftrieb beziehungsweise der zur Verfügung stehenden Schubkraft hatte. 

Dazu würde auch der jetzt vom britischen "Mirror" veröffentlichte angebliche letzte Funkspruch aus dem Cockpit passen. Demnach habe die Crew noch eine Luftnotlage mit Hinweis auf mangelnde Triebwerksleistung abgesetzt, weshalb sie nicht steigen könne: "Mayday…no thrust, losing power, unable to lift."

Die Authentizität dieses Funkspruchs wurde von den indischen Behörden bislang allerdings nicht offiziell bestätigt. Er erscheint allerdings nicht unplausibel, denn zahlreiche Piloten sind der Ansicht auf dem Videomaterial vom Absturz optisch und akustisch die ausgefahrene Ram Air Turbine, kurz RAT, zu erkennen. Dabei handelt es sich um eine kleine Staudruckturbine, die automatisch ausgeklappt wird, wenn beispielsweise beide Triebwerke versagen. Dann fällt nämlich die Versorgung der Maschine mit Hydraulikdruck und Elektrizität aus. Durch die Staudruckturbine, deren kleiner Propeller vom Fahrtwind angetrieben wird, kann eine Notversorgung mit elektrischer und hydraulischer Energie sichergestellt werden.

Text & Foto: Patrick Huber