Mit Beginn des Winterflugplanes am 26. Oktober 2025 sind die AUA-Flüge zwischen Linz und Frankfurt Geschichte. Die AUA wollte sich zunächst nicht zur Einstellung der Strecke äußern, bestätigte später aber doch den entsprechenden Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten". "Nach sorgfältiger und intensiver Überprüfung sehen wir uns gezwungen, die Strecke Linz–Frankfurt im kommenden Winterflugplan zu pausieren. Nach guten und konstruktiven Gesprächen sind wir mit dem Land Oberösterreich auch künftig in intensivem Austausch, um eine mittelfristige Anbindung an internationale Drehkreuze zu evaluieren", so eine Sprecherin vage gegenüber Medien. Die Verbindung von Linz nach Frankfurt sei für die AUA nicht wirtschaftlich gewesen, ist zu hören.
Die Einstellung der Strecke ist ein schwerer Schlag für den Flughafen Linz, dessen finanzielle Situation selbst nicht besonders rosig ist und der deshalb auf die finanzielle Unterstützung seiner Eigentümer (Land Oberösterreich und Stadt Linz) angewiesen ist.
Kritik kam von SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke: "Was nicht geschehen darf, ist, dass der österreichische Wirtschafts- und Tourismusstandort geschwächt wird, um den deutschen Luftfahrtstandort zu stärken. Die Republik Österreich ist stets an der Seite der AUA gestanden und hat der Fluglinie während der Corona-Pandemie mit Hilfen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro durch die Krise geholfen." Hanke erwarte sich Loyalität von der AUA.
Kritiker von Hanke wiederum werfen dem sozialdemokratischen Politiker "Populismus" vor. Man lebe nicht im Sozialismus, in dem der Staat die Flugstrecken festlege, sondern die AUA müsse sich auf dem freien Markt behaupten und könne es sich nicht leisten, unrentable Strecken weiter zu bedienen.
(red)