Österreich

Medical zwang AUA Boeing 777-200ER zu außerplanmäßiger Landung am Flughafen Delhi

Boeing 777 der AUA, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Der AUA-Kurs von Bangkok nach Wien am Heiligen Abend musste aufgrund eines medizinischen Notfalls an Bord außerplanmäßig in der indischen Metropole Delhi zwischenlanden.

Mit 115 Passagieren, drei Piloten und 13 Flugbegleitern hob die Boeing 777, OE-LPE, der AUA am Heiligen Abend in Bangkok ab und hätte am 25. Dezember um 05:25 Uhr auf dem Flughafen Wien Schwechat landen sollen.

Doch während des Fluges traten bei einem der Reisenden schwerwiegende gesundheitliche Probleme auf. "Aufgrund dieses medizinischen Notfalles entschied sich die Crew, in Delhi zwischenzulanden", so ein AUA-Sprecher gegenüber "Austrian Wings". Dort wurde der erkrankte Passagier medizinisch versorgt, eine Begleitperson verließ den Jet ebenfalls.

Üblicherweise erfolgt der Weiterflug nach so einer Zwischenlandung innerhalb von 45 bis 90 Minuten, in diesem Fall verzögerte sich der Start nach Wien jedoch aufgrund "diverser administrativer und formaler Erfordernisse" deutlich. So mussten für den erkrankten Passagier und seine Begleitperson etwa erst Visa organisiert werden, zudem war es erforderlich, die Boeing 777 für den Flug nach Wien wieder aufzutanken. Außerdem verfügt die AUA über kein eigenes Personal mehr in Delhi, seit sie die Flüge dorthin eingestellt hat.

Rund 3 Stunden und 45 Minuten nach der Landung in Delhi hob die "Papa Echo" ab und nahm Kurs auf Wien Schwechat, wo sie schließlich mit einer Verspätung von 5 Stunden und 36 Minuten eintraf.

Medizinische Notfälle an Bord von Verkehrsflugzeugen stellen die Crew vor spezielle Herausforderungen und verlangen eine Menge Entscheidungslogistik. Die österreichische Initiative <link notfall-im-flugzeug-doc-on-board-als-lebensretter _self>"Doc on Board" bildet seit vielen Jahren Mediziner für derartige Situationen aus.

(red)