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Tupolev TU-154 der russischen Streitkräfte ins Schwarze Meer gestürzt - 92 Todesopfer

Symbolbild TU-154 - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Eine Tupolev Tu-154B-2 mit 92 Menschen an Bord ist in der Nacht auf dem Weg von Sochi nach Syrien verunglückt. Alle Insassen kamen bei dem Absturz ums Leben. Russland hat Staatstrauer ausgerufen.

An Bord der dreistrahligen Maschine mit der Kennung RA-85572 befanden sich 84 Passagiere sowie 8 Crewmitglieder. Mit an Bord waren auch 64 Mitglieder des berühmte Alexandrow-Chors - die Musiker hätten bei den russischen Truppen in Syrien aufspielen sollen.

Aus noch ungeklärter Ursache stürzte das Flugzeug jedoch kurz nach dem Start in Sochi über dem Schwarzen Meer ab. Am frühen Morgen entdeckten Suchmannschaften Trümmer sowie die erste Leiche. Nach russischen Angaben wurden bisher zehn Opfer geborgen. Das Wrack dürfte in 50 bis 100 Metern Tiefe liegen. Überlebende wurden bis dato keine gefunden. Mittlerweile trafen die Angehörigen in Sochi ein, wo sie von Psychologen betreut werden.

Für Montag ordnete der russische Präsident Wladimir Putin Staatstrauer an.

Die verunglückte Maschine wurde 1983 von Tupolev direkt an die russischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hatte das Flugzeug zum Zeitpunkt des Absturzes rund 6.700 Flugstunden absolviert - eine sehr geringe Anzahl angesichts des Alters der Maschine.

(red CP, Cvd HP)