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Egypt Air Absturz: Möglicherweise neue Spur entdeckt

Die Unglücksmaschine, aufgenommen bei einem Besuch auf dem Flughafen Wien - Foto: Thomas Ranner

Im Fall des am 19. Mai 2016 auf dem Weg von Paris nach Kairo ins Mittelmeer gestürzten A320 der Egypt Air gibt es möglicherweise neue Hinweise auf die Absturzursache.

Der A320 der Egypt Air mit der Kennung SU-GCC befand sich am 19. Mai 2016 mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo. Zwischen der griechischen Insel Kreta und der ägyptischen Stadt Alexandria verließ die Maschine plötzlich abrupt ihre Reiseflughöhe von 37.000 Fuß und stürzte ohne einen Notruf abzusetzen ins Mittelmeer. Niemand an Bord überlebte den Crash.

Kurz vor dem Absturz sendete das ACARS-System noch automatisch Meldungen über Rauch in einer Flugzeugtoilette und in dem Bereich, in dem die Avionik untergebracht ist - eine Auswertung der beiden geborgenen Flugschreiber ergab, dass die Piloten tatsächlich mit einem Feuer an Bord zu kämpfen hatten. Dessen Ursache jedoch ist nach wie vor unklar, in Frage kommen sowohl ein technischer Defekt als auch ein terroristischer Anschlag, wobei sich bis heute niemand dazu bekannt hat, weshalb ein Attentat nach Expertenansicht eher unwahrscheinlich erscheint.

Jetzt haben die Unfallermittler möglicherweise eine neue Spur entdeckt. Wie die Zeitung "Le Parisien" berichtet, ziehen Ermittler der Gendarmerie des Transports Aériens (GTA) die Möglichkeit in Betracht, dass ein überhitzter Akku den Brand verursacht haben könnte.

Denn der von Flughafenkameras gefilmte Ablageort eines Smarthphones und eines Tablet vorne rechts im Cockpit weise bemerkenswerte Parallelen zu ACARS-Protokollen auf, schreibt das Blatt. Das Smarthphone und der Computer hätten demnach dem Ersten Offizier gehört.

(red)