Österreich

AUA verkleinert Flotte deutlich

Foto: Austrian Wings Media Crew

Aufgrund der österreichischen und globalen Reiserestriktionen hat Austrian Airlines vergangene Woche die Einstellung des regulären Flugbetriebs bis 3. Mai 2020 verlängert. Die rund 7.000 Mitarbeiter befinden sich aktuell in Kurzarbeit. Seitens der österreichischen Bundesregierung wurde gestern angekündigt, dass mit einer vollständigen Reisefreiheit nicht so rasch zu rechnen ist. Austrian Airlines geht derzeit davon aus, dass sie für den Sommer 2020 eine Nachfrage von 25-50% im Vergleich zu 2019 haben wird. Auch für 2021 rechnet Austrian mit deutlich reduzierter Nachfrage und das „Vor-Corona-Niveau“ wird wohl frühestens 2023 wieder erreicht. Dementsprechend bereitet sich die rot-weiß-rote Fluglinie auf eine Neuausrichtung sowie Anpassung des Unternehmens auf das geänderte Reiseverhalten vor, teilte die Lufthansa-Tochter in einer Aussendung mit.

Mit der Regierung, dem Eigentümer Lufthansa und den Sozialpartnern wurden bereits Gespräche aufgenommen, um den Neustart nach der Krise vorzubereiten.

Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech dazu: „Die Welt, in die wir fliegen werden, wird eine andere sein. Die Menschen werden zwar wieder reisen, aber Wirtschaft, Tourismus und auch die Bedürfnisse der Passagiere werden sich nach der Coronakrise geändert haben. Wir werden unser Unternehmen darauf ausrichten, diese Herausforderung zu meistern.“

Zu dieser Veränderung gehört eine Verkleinerung der Flotte und eine konsequente Restrukturierung. In welchem Ausmaß diese passieren wird, ist aktuell noch nicht endgültig definiert und hängt auch noch von der weiteren Entwicklung der Krise ab. „Unser Ziel bleibt es, so viele Flugverbindungen und so viele Arbeitsplatze wie möglich zu erhalten“, sagt der Austrian Chef.

Das Drehkreuz am Standort Wien mit seinen Kurz, Mittel- und Langstrecken will Austrian Airlines weiterhin aufrechterhalten: „Was immer nötig ist, um dieses Ziel zu erreichen, werden wir tun. Daher bleibt auch unser am Anfang der Krise gesetztes Motto weiterhin gültig: Der aktuelle Stillstand ist kein “Good Bye“ sondern ein “See you later“, ergänzt CEO Alexis von Hoensbroech.

(red / OS)