Österreich

Corona-Luftbrücke: AUA mit Boeing 777 auf dem Weg nach Nigeria

Die OE-LPF beim Start, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Rot-weiß-rote Traditionsairline holt Österreicher und EU-Bürger aus Afrika mit einer Triple Seven zurück nach Europa.

Die Austrian Airlines hat sich in den vergangenen zwei Wochen als das Rückgrat der heimischen Corona-Luftbrücke erwiesen. Der Großteil aller bisher aus dem Ausland zurück gebrachten Österreicher wurde von der AUA befördert - ebenso verhält es sich beim Transport von dringend benötigten medizinischen Gütern im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie. Das liegt auch an der Flottenstruktur der heimischen Lufthansa-Tochter. Sie verfügt nicht nur über die größte Flotte aller in Österreich registrierten Airlines, sondern auch als einzige über Großraum- und Langstreckengerät.

"Ohne die AUA könnte Österreich in der jetzigen Situation einpacken. Wer sonst sollte denn Handschuhe und Schutzmasken in diesen Mengen aus China und Malaysia einfliegen? LEVEL, Wizz Air, EasyJet, LaudaMotion mit ihren A320 und A321 etwa? Gott sei Dank haben wir noch die AUA!"
Ein Mitarbeiter am Flughafen Wien gegenüber "Austrian Wings"

Heute Früh um 09:45 Uhr startete die Boeing 777-200ER, OE-LPF, von Wien Schwechat aus mit Ziel Abuja, Nigeria. Derzeit befindet sich Flug OS 1421 in der Nähe von Rom. In etwas mehr als vier Stunden soll der Zweistrahler dann in Afrika landen. Die Landung ist für heute Abend 23:10 Uhr geplant.

Frachtflüge im Akkord
Auch die Langstrecken-Frachtflüge, jene lebenswichtige Nabelschnur, durch die Österreich an die Versorgung mit medizinischer Ausrüstung aus China angebunden ist, laufen täglich weiter. Gestern landete eine Maschine der AUA aus Shanghai in Wien, ein weiterer Jet befindet sich gegenwärtig in der Luft und soll heute Nachmittag - ebenfalls aus Shanghai - in Wien Schwechat eintreffen. Und bereits um 13:20 hebt der nächste Behelfsfrachter der AUA nach China ab.

Die Besatzungen aller Luftbrücken-Flüge bestehen ausschließlich aus Mitarbeitern, die sich freiwillig für diese Einsätze gemeldet haben.

(red)