Wie berichtet, verunfallte am 6. Mai auf dem Flugplatz Bad Vöslau (LOAV) die AS350 B1 Ecureuil, OE-BXI, der Flugpolizei des Innenministeriums auf einem Ausbildungsflug. Sowohl der 36-jährige Fluglehrer als auch der 32-jährige in Ausbildung befindliche angehende neue Einsatzpilot konnten das Wrack unverletzt verlassen und bereits befragt werden. Das BMI erklärte bereits, dass sich der Unfall aus niedriger Flughöhe und bei einer niedrigen Fluggeschwindigkeit ereignet habe. Neben der internen Untersuchung wurde auch die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes, kurz SUB, mit eingebunden. Laut BMI-Sprecher Patrick Maierhofer seien die beiden Besatzungsmitglieder bereits "kurz befragt" worden und eine "detailliertere Vernehmung" werde noch stattfinden. Zur genauen Unfallursache könne man daher noch keine Angaben machen.

Ausgeschlossen werden könne jedoch, dass es eine schiefgelaufene Autorotationsübung war. Bei einem solchen Manöver, das jeder Hubschrauberpilot regelmäßig trainiert, wird ein Triebwerksausfall mit anschließender Notlandung trainiert. Denn es war "keine Autorotationsübung im Gange", so Maierhofer gegenüber "Austrian Wings".
Generell gilt der Ausbildungsstandard der österreichischen Polizeipiloten als ausgesprochen hoch, immer wieder stehen Zwischenprüfungen an - nur wer sie besteht, kann die Ausbildung fortsetzen. Zusätzlich zur Basisberechtigung erlangen die österreichischen Flugpolizisten weitere Qualifikationen, etwa für den Einsatz im Hochgebirge oder für das Fliegen mit Personen am Tau - gerade bei Rettungseinsätzen im Gebirge oder bei Feuerlöschmissionen sind diese Fertigkeiten unabdingbar. Auch in der Nacht sind die Helikopter der Flugpolizei im Einsatz, beispielsweise zur Grenzüberwachung (hier geht's zur Foto- und Videoreportage).
Text & Foto: Patrick Huber