Mit der angekündigten Flottenmodernisierung geht auch eine Harmonisierung einher. Künftig wird die AUA auf der gesamten Kurz- und Mittelstrecke ausschließlich Flugzeuge der A320-Familie betreiben, während sie auf der Langstrecke auf die Boeing 787-9 Dreamliner setzt. Das spart Kosten und vereinfacht Administration sowie Logistik.

Die 17 Embraer E195, die ab Ende 2015 als Ersatz für die Fokker 70/100 eingeflottet wurden, verlassen die AUA wieder. Ein Großteil davon bleibt allerdings im Lufthansa-Konzern. Denn die AUA gibt mindestens 13 Exemplare ihrer Embraer-Flotte an die italienische Fluggesellschaft Air Dolomiti ab. Die ist - wie die AUA selbst - eine Tochter der Lufthansa und fliegt bereits jetzt mit einer reinen Embraer-Flotte, bestehend aus 9 E190 und 17 E195. Ab dem Winterflugplan 2025/26 kommen außerdem Flugzeuge von Air Dolomiti im Wetlease für die AUA zum Einsatz.

Der erste von 13 AUA-Embraer, die an Air Dolomiti abgegeben werden, verlässt die rot-weiß-rote Airline noch heuer, bis 2028 ist das Kapitel E195 bei der AUA dann Geschichte.
Weil die Airbus-Flotte der AUA für manche Strecken (vor allem zu den Bundesländer-Flughäfen) allerdings zu groß ist, könnte es sein, dass die ehemaligen AUA-Embraer dann in den Farben von Air Dolomiti im Weltease wieder für die AUA unterwegs sind. Fix entschieden ist das allerdings noch nicht.
Text & Fotos: Patrick Huber