Österreich

Nach islam. Terroranschlag im Herzen von Wien: Flugpolizei fliegt weiter verstärkte Patrouillen

Pilot der Flugpolizei im Einsatz - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach dem islamistischen Terroranschlag durch einen jungen Anhänger der Terrororganisation "Islamischer Staat" sind auch die Einheiten der Flugpolizei weiter in erhöhter Alarmbereitschaft.

Insgesamt vier Menschen tötete der 20-jährige österreichische Staatsbürger muslimischen Glaubens, der sich zur Terrormiliz IS bekannt hatte, bei seinem gestrigen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt, ehe er von Polizeibeamten erschossen wurde.

Mehr als ein Dutzend Terroropfer wurden zum Teil schwer verletzt, etliche ringen auf den Intensivstationen immer noch um ihr Leben, sodass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigen könnte. Drei Helikopter der Flugpolizei flogen in der Nacht von gestern auf heute - wie berichtet - insgesamt zehn Stunden lang Fahndungsflüge.

Auch aktuell sind die Helikopter des Innenministeriums weiter im Einsatz und führen über dem gesamten Wiener Stadtgebiet Patroullien durch. Denn obwohl es mittlerweile etliche Verhaftungen aus dem Umfeld des IS-Terroristen gab (darunter mehrere Tschetschenen) ist nach wie vor unklar, ob es weitere Komplizen gibt, die sich noch auf der Flucht befinden könnten.

Plakat in der Wiener Innenstadt zum Gedenken an die Opfer des Attentäters namens "Oaschloch"

Die Einsätze der Flugpolizei werden primär von der FEST Meidling aus geflogen, die sich im Bereich der Philadelphia-Brücke befindet, weshalb heute und in den kommendenTagen in diesem Stadtteil zu erhöhter Lärmbelästigung durch die Helikopter kommen kann.

Indes äußerten erste Vertreter aus der Politik öffentlich scharfe Kritik an der Justiz und daran, dass der einschlägig vorbestrafte Attentäter erst kürzlich sogar noch vorzeitig aus der Haft entlassen worden war.

(red)