Österreich

Flugpolizei bei Corona-Leugner-Demo im Einsatz

Flugpolizei-Pilot bei der Arbeit. Entgegen den Befürchtungen einiger Demo-Teilnehmer versprüht die Flugpolizei kein "flüssiges Pfizer" ... - Foto: Austrian Wings Media Crew

Aktuell marschieren tausende Corona-Leugner und Maßnahmengegner durch Wien. Neben 1.300 bodengebundenen Polizisten ist auch die Flugpolizei im Einsatz.

Gegen die unbestritten medizinisch sinnvollen und notwendigen Corona-Maßnahmen der Bundesregierung demonstrieren derzeit in Wien mehrere tausend Menschen. Corona-Leugner, amtsbekannte gewaltbereite Neonazis, Rechtsextreme, frustrierte Bürger, Hooligans und auch viele augenscheinlich nur wenig gebildete Menschen, die das komplexe Thema Pandemiebekämpfung offenbar intellektuell einfach nicht erfassen können und sich deshalb ein für sie greifbares einfach gestricktes Weltbild zusammen zimmern, marschieren Seite an Seite. Unter den Demonstranten kam es wiederholt zu Verstößen gegen die FFP2-Maskenpflicht, Sicherheitsabstände wurden nicht eingehalten. Journalisten und Polizisten wurden seitens einiger Demoteilnehmer mit Pfefferspray und Wurfgeschossen attackiert. Rund 1.300 Polizisten aus mehreren Bundesländern stehen im Einsatz, um weitere Ausschreitungen zu verhindern.

Unterstützt werden die bodengebundenen Einheiten dabei von der Abteilung Flugpolizei des Bundesministeriums für Inneres. Die Flugpolizei unterstützt die Überwachung der Demonstration mit zwei FLIR-Helikoptern sowie zwei Drohnen.

Indes verbreiten Demonstranten laut einem Bericht des "Kurier" auf dem Messenger-Dienst "Telegram" (der bei Verschwörungstheoretikern, Rechtsextremen, Neonazis und anderen staatsfeindlichen Gruppierungen sehr beliebt ist), die Nachricht dass die Polizei aus Hubschraubern "flüssiges Pfizer" versprühe, um die Demonstranten damit zu "immunisieren". Diese Information stamme angeblich aus einer Quelle aus dem Innenministerium.

Laut "Kurier" wurden außerdem mehrere Teilnehmer nach dem NS-Verbotsgesetz angezeigt. Auch Hooligans nützen die Demonstration, um Randale zu machen. Laut Medienberichten versuchte einer der Demonstranten gar einem Polizisten die Schusswaffe zu entreißen. Mittlerweile gab es zahlreiche Festnahmen.

Persönlicher Kommentar der Chefredaktion
Dass die Regierung die Demonstration einer Bewegung überhaupt zulässt, von der im Vorfeld bereits zu erwarten war, dass sie die FFP2-Maskenpflicht in vielen Fällen nicht einhalten würde, und dass es zu Gewaltausbrüchen kommen würde, ist ein weiterer Beweis für die absolute Inkompetenz des türkis-grünen Kasperltheaters, das sich "Regierung" nennt. Angesichts des Umstandes, dass Tausende, teils ohne Masken und ohne Abstand auf engstem Raum laut schreiend unterwegs waren und sind, wäre es fast ein Wunder, wenn es in der Folge nicht zu weiteren Corona-Infektionen käme. Das alles musste die Regierung vorher wissen, sogar dem Dümmsten im Land war das bewusst. Ausbaden müssen dieses erneute Versagen die ohnedies - dank ungeimpfter Egoisten - völlig überlasteten Ärzte und Pfleger in den Krankenhäusern. Mit einem haben die Demonstranten Recht: Diese unfähige Versager-Regierung muss weg, derzeit haben wir allerdings keine Alternative zu ihr. Und das ist das eigentliche Drama neben dem augenscheinlich fürchterlich niedrigen Intellekt von Demo-Teilnehmern, die sich allen Ernstes vor einer "Pfizer-Dusche von Polizeihubschraubern" fürchten oder davor, dass Mitarbeiter der Stadt Wien in der Kanalisation warten, um die Teilnehmer durch Kanaldeckel zu impfen (kein Scherz, wurde laut "Kurier" auch über "Telegram" verbreitet) ...