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Öldämpfe: Lufthansa informierte Passagiere offenbar nicht über Risiko

Kürzlich gab es erneut mehrere Geruchtsvorfälle auf Lufthansa-Flügen, von denen aufgrund der vorliegenden Informationen von einigen Fachleuten angenommen wird, dass hochtoxische Öldämpfe die Ursache waren. Nun erreichte Austrian Wings die Zuschrift von Betroffenen eines der beiden Flüge, die diesen Verdacht zu erhärten scheinen.

Konkret geht es um den Lufthansa Flug 731 vom 10. auf den 11. Jänner, der von einem A340-600 durchgeführt wurde. Auf diesem Muster ist es dem Vernehmen nach schon häufiger zu Problemen mit potentiell kontaminierter Kabinenluft gekommen.

Ein betroffener Passagier berichtet, dass es es "schon beim Betreten der Maschine nach verbranntem Öl" gestunken habe. Obwohl Triebwerksöl  für den menschlichen Organismus hochgiftig ist und Experten mittlerweile sogar einige Todesfälle von Crewmitgliedern darauf zurückführen, startete die Lufthansa-Maschine. Auch während des Fluges sei der Geruch aufgetreten.

Nach wie vor leide der Betroffene unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen und wie aus Lufthansa-Kreisen zu vernehmen war, gehe es auch einigen der Besatzungsmitglieder nicht gut.

Seitens Lufthansa habe es keinerlei Information an die Passagiere gegeben, wie gefährlich Triebwwerksöldämpfe sind und man habe den Reisenden auch nicht aktiv die Möglichkeit einer medizinischen Untersuchung angeboten, heißt es.

Austrian Wings wollte von Lufthansa bereits gestern wissen, ob man die Reisenden auf das Risiko von Triebwerksöldämpfen hingewiesen, beziehungsweise ihnen eine medizinische Untersuchung angeraten habe. Vor wenigen Stunden meldete sich die Pressestelle und bat für "weitere Recherchen" um die Flugnummer - die im Betreff unserer Anfrage deutlich zu lesen war ...

(red / Titelbild: A340-600 von Lufthansa beim Start, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)