Österreich

MedEvac-Premiere für "Blackhawk": Bundesheer repatriiert Soldat aus Sarajewo

Erster "MedEvac"-Rettungsflug mittels S-70 "Blackhawk" in Österreich - Foto: via Bundesheer (Video) / Repro: Austrian Wings Media Crew

Mit einem zum Rettungshelikopter umgerüsteten Hubschrauber hat das österreichische Bundesheer einen Kameraden aus Bosnien-Herzegowina ausgeflogen.

Zuvor war der erkrankte Soldat positiv auf COVID-19 getestet worden.

Erstmals kam eine für derartige Zwecke konstruierte Sanitätsplattform im S-70 "Blackhawk" zum Einsatz. Mit einer solchen Modulwand, wie sie seit vielen Jahren bereits bewährt in den Agusta Bell 212-Hubschraubern des Heeres eingesetzt wird, kann das Fluggerät binnen kurzer Zeit in einen vollwertigen Rettungs- beziehungsweise Intensivtransporthubschrauber umgewandelt werden.

Video: Bundesheer

"Wir können intensivpflichtige Patienten damit transportieren. Es gibt eine Sauerstoffanlage, einen Defibrillator und Perfusoren (Spritzenpumpen, Anm.) an Bord, damit der Transport von intensivpflichtigen, beatmeten Patienten gewährleistet ist", erläutert Johann Gaugutz, Sanitätsunteroffizier des Bundesheeres.

Sanitätsplattformen werden vom Bundesheer bereits seit Jahren regelmäßig eingesetzt, um Transporthubschrauber (hier etwa vom Typ Agusta Bell 212) für Rettungseinsätze auszustatten. - Foto: Austrian Wings Media Crew

Die medizinische Crew sowie das Cockpitpersonal trugen während des Einsatzes Infektionsschutzausrüstung.

Der Soldat wurde in das Heeresspital Wien-Stammersdorf geflogen. Er sei "den Umständen entsprechend wohlauf", wie es seitens der Streitkräfte heißt.