Österreich

Bundesheer repatriiert an Covid erkrankten Soldaten mit Hercules

Lockheed C-130 Hercules des Bundesheeres im Flug Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Eine notfallmedizinische Evakuierung aus dem Kosovo haben die österreichischen Luftstreitkräfte mit dem System Hercules durchgeführt.

Um 18:00 Uhr hob am Samstag, den 19. Februar, eine Lockheed C-130 "Hercules" des Bundesheeres in Linz-Hörsching mit Ziel Flughafen Pristina im Kosovo ab. Mit an Bord war ein intensivmedizinisches Notfallteam. Der Grund: Ein schwer an Covid-19 erkrankter Soldat musste dringend zur weiteren Behandlung nach Österreich ausgeflogen werden. Der Einbau eines speziellen Containers in die "Hercules" ermöglicht einen Transport, um den Patienten auch in der Luft intensivmedizinisch betreuen zu können.

Zum Transport von infektiösen Patienten verfügt das Bundesheer auch über sogenannte "Mobile Quarantine Bags". Das sind unter Unterdruck stehende Transportbehälter, die es erlauben, Patienten isoliert unter Aufrechterhaltung der intensivmedizinischen Betreuung im Flugzeug zu transportieren.

Die "Hercules" ist knapp vor Mitternacht wieder in Linz Hörsching gelandet. Der Patient wurde der Rettung übergeben und befindet sich zur weiteren Behandlung in einem Linzer Spital.

Das österreichische Bundesheer besitzt vier Lockheed C-130 Hercules. Drei davon sind im aktiven Dienst, die vierte Maschine dient als Ersatzteilspender. Die Maschinen müssen jedoch auf absehbare Zeit ersetzt werden. Bislang hat die Politik allerdings noch keine Entscheidung über einen möglichen Nachfolger getroffen.

(red / ÖBH)