Österreich

Bundesheer: Corona-Schutzimpfung in der legendären C-130 "Hercules"

Hercules des Bundesheeres, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Am Samstag, den 20. November 2021, kann sich die Bevölkerung am Flughafen Salzburg in einer C-130 „Hercules“-Transportmaschine gegen das gefährliche Coronavirus, das weltweit bereits Millionen Menschenleben gefordert und auch in Österreich zu einem Beinahe-Zusammenbruch des Gesundheitssystems geführt hat, impfen lassen.

Derzeit nehmen die Infektionsfälle rasant zu. Salzburg und Oberösterreich stehen vor einer Triage, in den Spitälern stapeln sich aufgrund der niedrigen Impfrate in diesen Bundesländern teilweise die Leichen auf den Gängen. Fast alle Corona-Intensivpatienten sind ungeimpft.

Daher hat sich das Bundesheer zur Aufgabe gemacht, ein starker Partner zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie zu sein. Am Samstag von 10:00 bis 15:00 Uhr wird es möglich sein, sich einen möglicherweise lebensrettenden „Stich“ am Flughafen Salzburg direkt in einer „Hercules“ der Luftstreitkräfte zu holen. Dies soll einen zusätzlichen Anreiz bieten, sich für die Impfung zu motivieren.

Den ersten Einsatz in der Covid-19-Pandemie hatte eine C-130 „Hercules“ bei einem Flug von Paris nach Wien am 2. Februar 2020 mit aus China ausgeflogenen Staatsbürgern. Im Rahmen des weiteren Verlaufs der Pandemie wurden 13 Flüge absolviert und intensivmedizinisch betreute infizierte Personen in einem Spezialcontainer für medizinische Evakuierungen in die Heimat geflogen.

Die Lockheed Hercules ist ein viermotoriges primär militärisch genutztes Transportflugzeug, das längst zur Legende geworden ist. Einer größeren Öffentlichkeit wurde dieser Typ im Jahr 1976 durch die Operation "Donnerschlag" bekannt, als israelische Spezialkommandos mit "Hercules" von Israel nach Uganda flogen, um die Geiseln einer Flugzeugentführung zu befreien.

(red / ÖBH)