Österreich

Kaiser-Enkel Karl Habsburg fordert Flugverbotszone über der Ukraine und NATO-Beitritt

Täglich sterben in der Ukraine Zivilisten durch russische Kriegsverbrechen, weil der Westen noch immer zu feige ist, eine Flugverbotszone über dem Land einzurichten und schwere Waffen wie Kampfjets an die ukrainischen Verteidiger zu liefern - Foto: Austrian Wings Media Crew

In einer TV-Sendung sprach sich Karl Habsburg für eine Flugverbotszone über der Ukraine und einen NATO-Beitritt Österreichs aus.

"Wir sind schon militärisch engagiert in der Ukraine. Das finde ich absolut richtig", so Habsburg, seines Zeichens Präsident der Paneuropabewegung Österreich, in der Puls 4 Sendung "Pro und Contra". "Wir müssen natürlich die Ukraine mit allen Mitteln unterstützen. Eine Flugverbotszone sollte zumindest über den humanitären Korridoren in der Ukraine eingerichtet werden", erklärte Habsburg.

Habsburg sprach sich auch klar für einen NATO-Beitritt Österreichs aus: "Treten wir doch einer gemeinsamen Sicherheitsgemeinschaft bei, wenn wir doch gemeinsam bedroht sind."

Neutralität als Schutz vor Angriff sinnlos
Auch die ebenfalls neutralen Ländern Schweden und Finnland diskutieren derzeit offen einen NATO-Beitritt. Historisch gesehen hat die Neutralität noch kein Land vor militärischer Aggression bewahrt. Belgien und die Niederlande beispielsweise waren im Zweiten Weltkrieg neutral und wurden trotzdem von Deutschland angegriffen. Auch die Ukraine war bis 2014 neutral, trotzdem marschierte Russland auf der Krim und im Osten des Landes ein.

Auch in Österreich plädieren (ehemalige) ranghohe Militärs für einen NATO-Beitritt, der der beste Schutz für Österreich sei, zumal die österreichische Neutralität eine "Lebenslüge" und "Selbsttäuschung" sei, da Österreich in Wahrheit nie neutral war, sondern während des Kalten Krieges mit westlichen Geheimdiensten zusammengearbeitet hat.

(red)