International

Gedenken an die Tragödie von Lockerbie, Podcast und Buch als Hör- und Lesetipp

Durch die Explosion wurde das Cockpit der "Clipper Maid of the Seas" abgerissen. Es landete auf einer Schafsweide - Foto: AAIB

Heute vor 37 Jahren verübten mutmaßlich arabische Terroristen (die wahren Hintergründe sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt) einen Anschlag auf einen Jumbo Jet der amerikanischen Pan Am. 270 Menschen starben. In Lockerbie und den USA gedenkt man zum heutigen Jahrestag der Opfer.

Am 21. Dezember des Jahres 1988 explodierte in einem der Frachträume der Boeing 747-121 "Clipper Maid of the Seas" der amerikanischen Fluggesellschaft Pan Am eine Bombe. Das Flugzeug mit der Kennung N739PA und 259 Menschen (Paxe und Crew) an Bord brach innerhalb weniger Sekunden auseinander, stürzte zu Boden und explodierte dort in einem riesigen Feuerball. 11 weitere Menschen starben in der Ortschaft Lockerbie, als dort die Trümmer einschlugen. Lockerbie wurde zum Synonym für diesen Terroranschlag, der bis heute weit davon entfernt ist, aufgeklärt zu sein, wie Patrick Huber, Autor des Buches "Pan Am Flug 103: Die Tragödie von Lockerbie - Weihnachtsreise in den Tod", erschienen zum 35. Jahrestag des Unglücks, heuer in einem Kommentar auf Austrian Wings schrieb. Im Oktober dieses Jahres widmeten sich die beiden als "Flugforensiker" bekannten deutschen Journalisten Andreas Spaeth und Benjamin Denes dem Lockerbie-Anschlag in einem eigenen Podcast. Sehenswert ist auch der Dokumentarfilm "The Maltese Double Cross – Lockerbie", der auf YouTube kostenlos verfügbar ist.

Die deutschen Journalisten Benjamin Denes und Andreas Spaeth arbeiten die Katastrophe in einem Podcast auf ...
... der österreichische Journalist Patrick Huber hat 2023 das erste deutschsprachige Buch über das Unglück veröffentlicht.

Am heutigen Jahrestag des Unglücks finden auf beiden Seiten des Atlantiks, in den USA und in Schottland, Gedenkfeiern zu Ehren der 270 Opfer dieses Terroranschlages statt, für den bislang nur ein einziger (bereits verstorbener) Mann verurteilt wurde, den allerdings viele Angehörige und sogar der UN-Prozessbeobachter Professor Hans Köchler für unschuldig halten.

In den USA befindet sich ein weiterer Verdächtiger in Haft. Der Prozess gegen ihn könnte im kommenden Jahr starten.

(red TT, CvD)