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MetroJet-Absturz: Angeblich Explosionsgeräusch auf Black Box

Unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten an der Untersuchung des Absturzes des MetroJet A321 beteiligten Unfallermittler, berichtet der TV-Sender "France 2", dass auf dem Cockpit Voice Recorder ein Explosionsgeräusch zu hören sei, ehe die Aufzeichnung abrupt abreißt.

Der Sender zitierte die Quelle mit den Worten: "Alles ist normal, völlig normal während des Fluges, und dann plötzlich nichts mehr."

Offiziell bestätigt ist diese Darstellung allerdings noch nicht, zumal es gestern geheißen hatte, dass der Cockpit Voice Recorder beschädigt sei und die umfassende Auswertung der Daten voraussichtlich einige Zeit dauern werde. Für heute, Samstag, hat Ägypten, das die Untersuchung leitet, eine Pressekonferenz angekündigt.

Raketenangriff auf britisches Flugzeug

Wie darüber hinaus erst jetzt bekannt wurde, kam es am 23. August zu einem Raketenangriff auf eine Maschine der britischen Thomson Fly, die sich im Landeanflug auf Sharm el Sheikh befand. Die Piloten sahen den Marschflugkörper kommen, leiteten ein Ausweichmanöver ein und landeten sicher.

Ägypten blockierte Evakuierungsflüge

Von fast 30 geplanten Evakuierungsflügen britischer Airlines blockierte Ägypten mehr als 20. Teilweise durften die Maschinen gar nicht aus Großbritannien abfliegen, teilweise mussten sie als sie schon auf dem Weg waren wieder umkehren oder zwischenlanden, etwa auf Kreta. Dies sorgte für diplomatische Spannungen zwischen London und Kairo.

(red / Titelbild: Die Unglücksmaschine, aufgenommen 2012 in Salzburg - Foto: Christian Schöpf)