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Vorwürfe gegen Sicherheitspersonal in Sharm el Sheikh

Nach dem mutmaßlich durch einen Explosvkörper verursachten Abtsurz eines A321 der russischen Fluggesellschaft MetroJet mit 224 Todesopfern, wird die Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen in Ägypten immer lauter.

Britische Medien berichten von Passagieren, die über "extrem laxe Kontrollen" geklagt hätten. Andere Reisende erzählten, dass die Mitarbeiter vor den Monitoren bei den Sicherheitskontrollen auf ihren Smartphones gespielt hätten, anstatt das Gepäck zu scannen. Gegen ein "Bakshish" von 15 Pfund sei es zudem möglich gewesen, Security-Personal dazu zu bewegen, Flugreisende ohne Kontrolle an den Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen vorbeizuschleusen.

Gegenwärtig befinden sich britische Spezialkräfte und Botschaftsmitarbeiter auf dem Flughafen Sharm el Sheikh um das Ausfliegen der Touristen zu überwachen.

Ägypten in der Kritik

Die Sicherheitsstandards in Ägypten stehen seit Jahren immer wieder im Fokus der Kritik von Fachleuten. So liegen Austrian Wings Berichte vor, wonach Metalldetektoren gar nicht in Betrieb waren oder Passagiere selbst beim Anschlagen des Alarms unkontrolliert Flugzeuge boarden durften. Ähnliche Erfahrungen machten auch zwei Austrian Wings Redakteure kürzlich auf dem Flughafen von Hurghada.

(red / Titelbild: Symbolbild Sicherheitskontrolle - Foto: Austrian Wings Media Crew)