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Bruchlandung von Turkish Airlines Maschine in Odessa

Die Unfallmaschine - Foto: Austrian Wings Media Crew

Boeing 737-800 verunfallte beim zweiten Landeversuch.

Aus Istanbul kommend befand sich die Boeing 737-800, TC-JGZ, der Turkish Airlines gestern Abend im Anflug auf die Piste 16 des Flughafens von Odessa, als die Besatzung ein Durchstartmanöver einleitete. Beim zweiten Landeversuch kam der Zweistrahler kurz nach dem Aufsetzen von der Piste ab, wobei ein Teil des Fahrwerks kollabierte. Das Flugzeug wurde anschließend über die Notrutschen evakuiert. Die 134 Insassen kamen ersten Medienberichten zufolge mit dem Schrecken davon. Eine Expertenkommission soll nun die Ursache des Unfalls klären.

Aufholbedarf bei Flugsicherheit
Während das Bord- und Passagierservice von Turkish Airlines einhellig positiv bewertet wird (siehe auch die entsprechende bisherige Skytrax-Bewertung), gibt es bei der Sicherheit schon seit längerem deutlich Luft nach oben. Turkish Airlines geriet in der Vergangenheit immer wieder durch auffällig viele Un- und Zwischenfälle ins Kreuzfeuer der Kritik von Fachleuten. Teilweise ereigneten sich zwei Tailstrikes in einem Monat, mehrfach führten Pilotenfehler zu Unfällen mit Toten. Zuletzt im Jänner 2017, als ein für Turkish Airlines im Wetlease fliegender Boeing 747-Frachter einer anderen türkischen Fluggesellschaft verunglückte – Turkish Airlines wollte die nachfolgende Berichterstattung daraufhin zensurieren lassen. Erst kürzlich starteten Piloten eines A330 der Gesellschaft mit nicht korrekt verriegelten Cockpitfenstern, Austrian Wings berichtete

(red)