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Germanwings-Crash: Vater eines Opfers zeigt Flugmediziner an

Etwas mehr als ein Jahr nachdem der Lufthansa-Konzernpilot Andreas Lubitz einen A320 der Germanwings in den französischen Alpen vorsätzlich gegen einen Berg gesteuert und damit 149 Unschuldige getötet hat, stellt jetzt der Vater eines der Opfer Strafantrag gegen jene Flugmediziner und Gutachter, die seiner Meinung nach fahrlässig gehandelt hatten, als sie dem psychisch schwer kranken Lubitz trotz bekannter Selbstmordtendenzen in der Krankenakte weiterhin Flugtauglichkeit bescheinigten.

Konkret richtet sich die Anzeige von Klaus Radner gegen die Flugmediziner von Lubitz sowie die Verantwortlichen des Luftfahrtbundesamtes. „Hätten die Flugmediziner und Gutachter sich an das jeweils geltende Recht gehalten, so hätte diese Katastrophe nicht stattgefunden", zitierte etwa die "Welt am Sonntag" aus der Anzeige.

Radner hat seine Tochter, die Opernsängerin Maria Radner, seinen 18 Monate alten Enkelsohn Felix sowie seinen "Schwiegersohn" Sascha Schenk durch die Tat von Lubitz verloren.

(red / Titelbild: Symbolbild Germanwings - Foto: Austrian Wings Media Crew)