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F-16 für ukrainische Heimatverteidiger wohl nur noch eine Frage der Zeit

SYMBOLBILD F-16 - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Im Westen bildete sich nun eine Kampfjet-Koalition.

Heroisch verteidigt die ukrainische Luftwaffe mit altem sowjetischen Gerät die Heimat gegen die Invasionsarmee des russischen Diktators und Kriegsverbrechers Wladimir Putin - und das seit mehr als einem Jahr. Nachschub an Ersatzteilen und vereinzelt auch an Jets selbst kam und kommt bisher aus Staaten des ehemaligen Ostblocks. Doch durch Verluste im Einsatz und durch Abnutzung sinkt der Klarstand der alten Kampfflugzeuge und Hubschrauber. Deshalb fordert die ukrainische Regierung seit Monaten die Lieferung westlicher Kampfjets, namentlich des Modells F-16.

Was vor allem die USA lange Zeit ausgeschlossen hatte, könnte nun auf absehbare Zeit Wirklichkeit werden. So kündigten Großbritannien und die Niederlande bereits die Bildung einer "internationalen Koalition" an, die die Ukraine mit F-16 beliefern und die Piloten ausbilden will. Die letzte Entscheidung dafür liegt freilich beim Herstellerland, den USA.

Doch mit der Lieferung der Jets alleine ist es nicht getan. Die Umschulung ukrainischer Piloten von MiG 29 oder Su-27 auf die F-16 könnte bis zu ein Jahr dauern, auch die Techniker müssten entsprechend umqualifiziert werden.

Unter Militärexperten heißt es dennoch, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass die Luftwaffe der ukrainischen Heimatschützer zumindest mittlefristig mit F-16 ausgerüstet wird, um die russischen Angriffe besser abwehren zu und womöglich sogar die Luftüberlegenheit wiederherstellen zu können.

(red)