Infos zum Buch
• Taschenbuch
• 56 Seiten
• 29 ‒ zum Teil exklusive ‒ Abbildungen
• Preis: EUR 7,99 (ggf. zzgl. Versandkosten)
• ISBN Softcover: 978-3-565028-98-6
Bezugsquellen (Auswahl): Thalia, Falter-Verlag Onlineshop, Hugendubel, Amazon, Onlineshop des Verlages (leider die höchsten Versandspesen). Außerdem kann das Buch in jeder österreichischen Buchhandlung mit der ISBN (siehe oben) bestellt werden.
Mit 31 Todesopfern ist der Absturz einer Vickers Viscount der rot-weiß-roten Traditionsfluggesellschaft Austrian Airlines am 26. September 1960 die zweitgrößte Katastrophe der österreichischen Luftfahrtgeschichte. Die Ursache des Absturzes vor 65 Jahren wurde nie restlos aufgeklärt und es gibt die Verschwörungstheorie, dass der sowjetische Geheimdienst KGB das Flugzeug zum Absturz gebracht habe. In seinem mittlerweile 21. Buch hat Patrick Huber das Thema mit Unterstützung der Interessensgemeinschaft Luftfahrt Fischamend (deren Gründer Rudolf Ster wurde kürzlich vom Bürgermeister geehrt) penibel aufgearbeitet und entkräftet auch die KGB-Verschwörungstheorie durch harte Fakten.
Beim bislang einzigen tödlichen Flugunfall in der fast 70-jährigen Geschichte der Austrian Airlines starben 26 Passagiere und 5 Crewmitglieder. Nur 1 Stewardess (verstorben 2015) und 5 Passagiere überlebten. Es war Montag, der 26. September 1960, als der AUA Flug 901 von Wien nach Moskau nur wenige Minuten vor der geplanten Landung in der russischen Hauptstadt bei Dunkelheit und schlechtem Wetter verunglückte.
Zwar überlebten ursprünglich sogar 10 der 37 an Bord befindlichen Personen den Absturz der Vickers Viscount mit dem Namen „Joseph Haydn“ und das anschließende Flammeninferno, doch 4 von ihnen verstarben anschließend noch in den Krankenhäusern.
Der Unfall der Maschine mit der Registrierung OE-LAF war bis zum Absturz der Lauda Air Boeing „Mozart“ (OE-LAV) mehr als 30 Jahre später die schwerste Katastrophe in der Geschichte der heimischen Luftfahrt.
Doch 65 Jahre danach ist dieses tragische Ereignis aus dem kollektiven Gedächtnis der Öffentlichkeit weitgehend verdrängt und selbst innerhalb der Luftfahrtbranche wissen nur noch wenige Menschen von diesem Unglück.
Mit großer Präzision hat der Autor den Flug AUA 901 vom 26. September 1960 und seine Hintergründe bis ins kleinste Detail rekonstruiert. Es ist ihm sogar gelungen, die noch existierenden Gräber der Cockpitbesatzung zu lokalisieren. Herausgekommen ist ein reich bebildertes Sachbuch, das sich spannend wie ein Thriller liest. Etliche der 29 darin enthaltenen Abbildungen wurden nie zuvor veröffentlicht.
(red / PM)