Österreich

Martin Flugrettung künftig im Burgenland unterwegs

Heli Austria betreibt künftig zwei Notarzthubschrauberstützpunkte im Burgenland - Foto: Austrian Wings Media Crew

Das Salzburger Unternehmen Heli Austria, das den Flugrettungsbetrieb unter der Marke Martin Flugrettung abwickelt, hat die Ausschreibung des Landes Burgenland für den Betrieb eines neuen Notarzthubschrauberstützpunktes gewonnen.

Ab 2023, möglicherweise sogar noch heuer, wird Heli Austria des Salzburger Unternehmers Roy Knaus, einen noch zu errichtenden Notarzthubschrauberstützpunkt im Nordburgenland betreiben. Ab 2026 ersetzt ein Helikopter von Heli Austria auch den südburgenländischen Notarzthubschrauber Christophorus 16 in Oberwart.

Beim ÖAMTC zeigt man sich verwundert. Das Land habe sich aufgrund eines "minimalen Preisunterschiedes" für Heli Austria entschieden, "entgegen unserer anerkannten höheren Qualität".

Christophorus Flugrettung flog mehr als 22.000 Einsätze im Burgenland
Die ÖAMTC-Flugrettung ist der Pionier der heimischen Flugrettung (unter anderem war er der erste zivile Betreiber der rund um die Uhr einsatzbereit war) und versorgt das gesamte Burgenland. Seit Mitte der 1980er Jahre wurde mehr als 22.000 lebensrettende Einsätze in Österreichs östlichem Bundesland geflogen. Christophorus 9 versorgt von Wien aus das nördliche Burgenland, Christophorus 3 von Wiener Neustadt aus das Mittelburgenland und der in Oberwart stationierte Christophorus 16 deckt den Landessüden ab. Unterstützt wird Christophorus 16 von dem im steirischen St. Michael stationierten Christophorus 17, der rund um die Uhr einsatzbereit ist.

Fragwürdige Sicherheitsbilanz beim neuen Anbieter
Heli Austria (vormals Knaus Helicopter), ist aufgrund einer verheerenden Sicherheitsbilanz in den vergangenen Jahren immer wieder negativ in die Schlagzeilen geraten - siehe auch die Austrian Wings Punktlandung aus dem Jahr 2019.

(red)